Aus: Ausgabe vom 01.02.2011, Seite 6 / Ausland
Kein Referendum in Kasachstan
Astana. Kasachstans autoritär regierender Präsident
Nursultan Nasarbajew hat ein Referendum über die
Verlängerung seiner Amtszeit bis 2020 ausgeschlossen. Er
könne keinen »falschen Präzedenzfall für
künftige Politiker« schaffen, begründete Nasarbajew
in einer Ansprache an die Nation am Montag seine Entscheidung.
Statt dessen werde er dem Parlament einen Vorschlag für die
Abhaltung vorgezogener Präsidentschaftswahlen machen,
»auch wenn das mein derzeitiges Mandat um fast zwei Jahre
verkürzen wird. Ein Datum nannte er nicht. Das Mandat
Nasarbajews, der seit 1989 an der Macht ist, läuft eigentlich
bis 2012. Zuvor hatte der Verfassungsrat des Landes die Abhaltung
eines Referendums abgelehnt. Das Parlament hatte für eine
Verfassungsänderung zur Verlängerung von Nasarbajews
Amtszeit um zehn Jahre durch eine Volksabstimmung gestimmt.
(AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Al-Dschasira bittet um Unterstützung
vom 01.02.2011 -
Attentate in Pakistan
vom 01.02.2011 -
Notwehr oder Doppelmord?
vom 01.02.2011 -
Bangladesch: Protest gegen Flughafenbau endet in Zusammenstößen
vom 01.02.2011 -
Krisenausschuß nach Abidjan
vom 01.02.2011 -
Kuba einfach ignoriert
vom 01.02.2011 -
Wieder wählen
vom 01.02.2011