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Aus: Ausgabe vom 02.02.2011, Seite 12 / Feuilleton

Dauert noch

Die Recherchen zur Identifizierung von NS-Raubkunst in deutschen Museen, Bibliotheken und Archiven werden noch Jahre dauern. Es seien bereits zahlreiche Kulturgüter identifiziert und ihren rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben worden, teilte die zuständige bundesweite »Koordinierungsstelle Magdeburg« am Montag in Dresden mit. NS-Raubkunst-Expertin Andrea Baresel-Brand sagte, Probleme bereiteten bei der Herkunftsbestimmung vielfach nicht mehr vorhandene Akten. Einen genauen Überblick über in der Vergangenheit bereits zurückgegebene Kulturgüter liegt auch der Koordinierungsstelle nicht vor. Baresel-Brand verwies darauf, daß in vielen Fällen Restitutionen stillschweigend vollzogen würden. Die »Koordinierungsstelle Magdeburg« ist die zentrale deutsche Einrichtung für Kulturgutdokumentation und Kulturgutverluste. Getragen wird sie vom Bund und allen Bundesländern, angesiedelt ist sie beim Kultusministerium Sachsen-Anhalt. (dapd/jW)

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