Aus: Ausgabe vom 04.02.2011, Seite 16 / Sport
Kulturindustrie: Neosexismus
Köln. Wenig geschmeichelt dürften sich
Fußballnationaltrainerin Silvia Neid und ihre Spielerin
Birgit Prinz am Donnerstag gefühlt haben. Durch das
dumpf-sexistische WM-Motto »20Elf von seiner schönsten
Seite« ohnehin wahrscheinlich schon mit wenig Lust, die
Endrunde vor heimischem Publikum zu spielen, legte Puppenfabrikant
Mattel in Sachen plattem Rollenklischee noch einen drauf. Er ehrte
beide mit zwei eigens für sie nachempfundenen Barbies.
Eine »Ehre«, die in Deutschland bisher nur Kanzlerin Angela Merkel zuteil wurde. Während Neid gute Miene zum bösen Spiel machte und sich fleißig bedankte, hatte Prinz Glück. Sie fehlte krankheitsbedingt.
(sid/jW)
Eine »Ehre«, die in Deutschland bisher nur Kanzlerin Angela Merkel zuteil wurde. Während Neid gute Miene zum bösen Spiel machte und sich fleißig bedankte, hatte Prinz Glück. Sie fehlte krankheitsbedingt.
(sid/jW)
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