Aus: Ausgabe vom 10.02.2011, Seite 12 / Feuilleton
Moores Millionen
US-Dokfilm-Regisseur Michael Moore hat die Produzenten seiner
Dokumentation »Fahrenheit 9/11« verklagt. Der
Oscar-Preisträger wirft den Brüdern Harvey und Bob
Weinstein vor, ihm mindestens 2,7 Millionen US-Dollar (knapp zwei
Millionen Euro) an Gewinnen vorenthalten zu haben, wie der
Hollywood Reporter berichtete. Die am Montag in Los Angeles
eingereichte Klage werfe den Gründern des Filmstudios Miramax
unter anderem Vertragsbruch und Betrug vor. Demnach hatte Moore
2008 schwerwiegende Unregelmäßigkeiten in der
Buchhaltung zu seinen Lasten festgestellt. Der Regisseur monierte
etwa »maßlose Reisekosten« wie das Chartern eines
Privatjets für einen einzigen Passagier. Der Anwalt der
Weinstein-Brüder wies die Vorwürfe zurück. Die
Produzenten hätten alles gezahlt, wozu sie verpflichtet
gewesen seien. Moore hatte sich in »Fahrenheit 9/11«
mit der US-Politik nach den Terroranschlägen auf das World
Trade Center und das Pentagon beschäftigt. Die Dokumentation
hatte weltweit 222 Millionen Dollar eingespielt. (dapd/jW)
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