Aus: Ausgabe vom 16.02.2011, Seite 5 / Inland
Aloisius-Kolleg: Viele sahen weg
Bonn. Am Aloisius-Kolleg in Bad Godesberg ist es seit den 50er
Jahren bis 2008 immer wieder zu »sexuellen Grenzverletzungen
bis hin zu Sexualstraftaten, körperlichen Mißhandlungen
und anderen entwürdigenden Erziehungsmaßnahmen«
gekommen. Das geht aus dem Abschlußbericht zu den
Mißbrauchsvorwürfen hervor, den die mit der Untersuchung
beauftragte Kölner Professorin für Sozialwissenschaften,
Julia Zinsmeister, am Dienstag in Bonn vorgestellt hat.
In dem Bericht werden insgesamt 23 Personen belastet, darunter 18 Ordensmitglieder sowie fünf weltliche Mitarbeiter. Die meisten von ihnen waren in den 50er und 60er Jahren am Kolleg tätig. Laut Zinsmeister liegen aber auch Berichte über vier Ordensmitglieder und zwei weltliche Mitarbeiter aus den 70er bis 90er Jahren vor.
Geschildert werden Züchtigungen, sexuelle Übergriffe und entwürdigende Erziehungsmaßnahmen. »Weggesehen hat eine Vielzahl Verantwortlicher«, sagte Zinsmeister. Kinderrechte seien »systematisch« ignoriert worden.
(dapd/jW)
In dem Bericht werden insgesamt 23 Personen belastet, darunter 18 Ordensmitglieder sowie fünf weltliche Mitarbeiter. Die meisten von ihnen waren in den 50er und 60er Jahren am Kolleg tätig. Laut Zinsmeister liegen aber auch Berichte über vier Ordensmitglieder und zwei weltliche Mitarbeiter aus den 70er bis 90er Jahren vor.
Geschildert werden Züchtigungen, sexuelle Übergriffe und entwürdigende Erziehungsmaßnahmen. »Weggesehen hat eine Vielzahl Verantwortlicher«, sagte Zinsmeister. Kinderrechte seien »systematisch« ignoriert worden.
(dapd/jW)
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