Aus: Ausgabe vom 23.02.2011, Seite 13 / Feuilleton
Ehrenpreis für Lakonie
Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase wird bei der Gala zum
»Deutschen Filmpreis« am 8. April in Berlin mit dem
»Ehrenpreis für hervorragende Verdienste um den
deutschen Film« bedacht. Das teilte die Vorsitzende der
zuständigen Jury, Iris Berben, am Dienstag mit. Der
frühere DEFA-Autor werde für »kluge, lakonische,
lebensnahe, komische und manchmal bittere Beschreibungen des
Alltags« geehrt. Kohlhaase schrieb DEFA-Klassiker wie
»Berlin – Ecke Schönhauser«, »Ich war
neuzehn«, »Solo Sunny« oder »Der
Aufenthalt«. Nach dem Mauerfall arbeitete er vor allem mit
Regisseur Andreas Dresen zusammen. Der beschrieb Kohlhaases Humor
mal als »direkt, aber nie verächtlich«:
»Pathos oder Sentimentalität sind ihm fremd. Er
beschreibt komplizierte Dinge mit einfachen Worten. Seine Texte
sind klar und direkt. In ihrer Lakonie treffen sie trotzdem mitten
ins Herz.« (jW)
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