Gegründet 1947 Dienstag, 5. November 2024, Nr. 258
Die junge Welt wird von 2974 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 28.02.2011, Seite 12 / Feuilleton

Vorletzte Tropfen

Dem Berliner Kunsthaus Tacheles ist am Freitag doch nicht das Wasser abgestellt worden. Der Wirtschaftssenator und Aufsichtsratsvorsitzende der Berliner Wasserbetriebe (BWB), Harald Wolf (Die Linke), hat einen Aufschub um eine Woche erwirkt. Die BWB prüften weiter, ob sie juristisch gezwungen seien, dem Tacheles das Wasser abzustellen, hieß es aus Wolfs Büro. Laut Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg haben die Künstler keinen Anspruch auf Trinkwasserversorgung. Ihr Haus soll am 4. April versteigert werden. Hintergrund ist die Insolvenz einer Tochtergesellschaft der Fundus-Gruppe, der das Gelände gehörte. Die mehrheitlich im Besitz der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein befindliche HSH Nordbank fordert als Gläubiger die Versteigerung. (dapd/jW)

Mehr aus: Feuilleton