Aus: Ausgabe vom 03.03.2011, Seite 4 / Inland
Bundeswehrreform soll gestoppt werden
Berlin/Hamburg. SPD-Chef Sigmar Gabriel hat nach dem Rücktritt
von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ein
vorläufiges Aussetzen der Bundeswehrreform gefordert.
Guttenberg habe die Reform begonnen, »ohne zu wissen, wie er
den Nachwuchs gewinnt, wie die Reform finanziert wird und wie die
künftigen Strukturen aussehen sollen«, sagte Gabriel der
Passauer Neuen Presse vom Mittwoch. Auch der Deutsche
Bundeswehrverband sprach sich dafür aus, den Wechsel an der
Spitze des Verteidigungsministeriums für eine gründliche
Bestandsaufnahme der Reform zu nutzen. Der Verbandsvorsitzende
Ulrich Kirsch sagte in NDR Info, der Nachfolger Guttenbergs
»sollte erstmal bilanzieren, wo stehen wir denn genau«.
So seien die Sparvorgaben von 8,3 Milliarden Euro nicht haltbar.
Der freiwillige Wehrdienst müsse attraktiver gemacht und die
Zukunft der einzelnen Standorte geklärt werden.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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