Aus: Ausgabe vom 07.03.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Millionenbetrug bei Emissionshandel
München/Frankfurt. Das Ausmaß des Umsatzsteuerbetrugs
beim Emissionshandel ist offenbar weitaus größer als
bisher angenommen. Wie die Süddeutsche Zeitung
(Samstagausgabe) berichtete, geht die Generalstaatsanwaltschaft
Frankfurt am Main davon aus, daß der Staat um 850 Millionen
Euro geprellt wurde. Seit knapp einem Jahr ermittelt die
Staatsanwaltschaft gegen mehr als 150 Beschuldigte,
meist Firmenchefs und weitere Geschäftsleute. Vier von ihnen sitzen in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, beim Handel mit Emissionsrechten Steuern hinterzogen zu haben. Auch die Deutsche Bank soll verwickelt sein. International agierende Banden sollen mit einem Geflecht von 50 Firmen beim Handel mit Verschmutzungsrechten systematisch Umsatzsteuern hinterzogen haben. Bereits im vergangenen Jahr fand eine großangelegte Razzia statt, bundesweit waren 230 Geschäfts- und Wohnräume durchsucht worden. (dapd/jW)
meist Firmenchefs und weitere Geschäftsleute. Vier von ihnen sitzen in Untersuchungshaft. Ihnen wird vorgeworfen, beim Handel mit Emissionsrechten Steuern hinterzogen zu haben. Auch die Deutsche Bank soll verwickelt sein. International agierende Banden sollen mit einem Geflecht von 50 Firmen beim Handel mit Verschmutzungsrechten systematisch Umsatzsteuern hinterzogen haben. Bereits im vergangenen Jahr fand eine großangelegte Razzia statt, bundesweit waren 230 Geschäfts- und Wohnräume durchsucht worden. (dapd/jW)
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