Aus: Ausgabe vom 15.03.2011, Seite 1 / Inland
Streikverbot für GDL beantragt
Kiel. Als erstes Unternehmen will die zum Veolia-Konzern
gehörende Nord-Ostsee-Bahn (NOB) weitere Streiks der
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auf juristischem
Weg unterbinden. Ein entsprechender Antrag auf eine Einstweilige
Verfügung sei beim Arbeitsgericht Kiel eingereicht worden,
erklärte ein Unternehmenssprecher am Montag. Über den
Antrag will das Gericht am Mittwoch entscheiden. Die NOB hält
die Streiks der GDL für rechtswidrig, weil sie damit zu
Verhandlungen über einen Flächentarifvertrag gezwungen
werden soll. Mit diesem soll die einheitliche Entlohnung aller
26000 Lokführer in Deutschland auf dem Niveau der DB
gewährleistet werden. Ab Mittwoch könnte es laut
Ankündigungen der GDL zu mehrtägigen
Arbeitsniederlegungen in diesem Tarifkonflikt kommen. (dpa/jW)
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