Aus: Ausgabe vom 16.03.2011, Seite 1 / Kapital & Arbeit
BayernLB will Geld von Faltlhauser
München. Die BayernLB wird von ihrem ehemaligen
Verwaltungsratsvorsitzenden Siegfried Naser und dessen
Stellvertreter, Bayerns Exfinanzminister Kurt Faltlhauser (CSU),
Schadenersatz für das Milliardendebakel durch den Kauf der
Hypo Group Alpe Adria (HGAA) fordern. Der Vorstand sei zu der
Überzeugung gelangt, daß das Verhalten der beiden
»grob fahrlässig« gewesen sei, erklärte die
Bank am Dienstag in München.
Zu Reaktionen von Naser und Faltlhauser äußerte sich die Bank nicht. Die beiden seien aber vor der Öffentlichkeit über die Forderung informiert worden. Entscheidendes Versäumnis ist nach Ansicht der Bank, daß Naser und Faltlhauser vor Unterschrift der Verträge zum HGAA-Kauf 2007 nicht erneut eine Verwaltungsratssitzung einberufen hätten. Der Kauf der HGAA hat die bayrischen Steuerzahler 3,7 Milliarden Euro gekostet. (dapd/jW)
Zu Reaktionen von Naser und Faltlhauser äußerte sich die Bank nicht. Die beiden seien aber vor der Öffentlichkeit über die Forderung informiert worden. Entscheidendes Versäumnis ist nach Ansicht der Bank, daß Naser und Faltlhauser vor Unterschrift der Verträge zum HGAA-Kauf 2007 nicht erneut eine Verwaltungsratssitzung einberufen hätten. Der Kauf der HGAA hat die bayrischen Steuerzahler 3,7 Milliarden Euro gekostet. (dapd/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
»Die Banken gehen keinerlei Kreditrisiko ein«
vom 16.03.2011 -
Schäuble verteidigt Euro-Pakt
vom 16.03.2011 -
Wirtschaft in Panik
vom 16.03.2011