Aus: Ausgabe vom 18.03.2011, Seite 1 / Ausland
Japan: Situation verschärft sich
Tokio/Berlin. Mit allen Mitteln kämpft das japanische
Militär gegen Kernschmelzen im Katastrophen-AKW Fukushima. Mit
Wasserabwürfen aus der Luft und Spritzkanonen am Boden
versuchen die Soldaten, den havarierten Reaktor 3 zu kühlen.
Ob das große Atom-Desaster noch verhindert werden kann,
entscheidet sich nach Einschätzung der deutschen Gesellschaft
für Strahlenschutz vermutlich bis Samstag: Wenn die
Kühlversuche an Block 4 des havarierten Atomkraftwerks
scheiterten, komme es zur Katastrophe. Hier liegen die
Kernbrennstäbe außerhalb der stählernen
Schutzhülle offen in einem Abklingbecken. Die Situation der
Flüchtlinge in Japan verschärft sich derweil. Vor allem
im Nordosten kämpfen die Menschen gegen bittere Kälte.
Benzin und Nahrungsmittel werden immer knapper. Die Zahl der
offiziell registrierten Todesopfer stieg auf knapp 6000. (dpa/jW)
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