Aus: Ausgabe vom 23.03.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Hohe Strafe für Bayer CropScience
Monheim. Als »völlig ungerechtfertigt« bezeichnete
am Dienstag ein Sprecher des Agrarchemiekonzerns Bayer CropScience
ein von einem Gericht in Arkansas verhängtes Urteil. Die Jury
hatte Bayer zu einer Strafe von insgesamt 136,8 Millionen Dollar
verurteilt. 11,8 Millionen Dollar Schadenersatz davon fließen
an die Reismühle Riceland Foods, der Löwenanteil wird als
sogenannter Strafschadenersatz, der bei besonders
rücksichtslosem Verhalten verhängt werden kann,
fällig. 2006 waren Spuren von gentechnisch verändertem
Reis von Bayer in Lieferungen von kommerziellem Langkornreis aus
dem Süden der USA entdeckt worden. Daraufhin verhängte
die EU Beschränkungen für den Import von Langkornreis aus
den USA, woraufhin wiederum US-Reisfarmer Einbußen geltend
machten und klagten. (dpa/jW)
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