Aus: Ausgabe vom 31.03.2011, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Das Selbermachen von Kunst
Neurologen, Psychologen und Kunstpädagogen aus Erlangen und
Nürnberg erarbeiten in den kommenden drei Jahren eine
gemeinsame Studie zu den Auswirkungen künstlerischer
Tätigkeit auf das Gehirn. »Wir wollen feststellen, ob
das Selbermachen von Kunst, das Malen, Zeichnen, Modellieren,
Menschen helfen kann«, erklärte die Kunsthistorikerin
Jessica Mack-Andrick bei der Vorstellung des Projekts in
Nürnberg. 60 Senioren, die seit höchstens drei Jahren im
Ruhestand sind, sollen ab 9. Mai an Kunstkursen teilnehmen.
Untersucht wird, wie sich das auf Kreativität, Wohlbefinden
und Persönlichkeitsentwicklung sowie Gehirnfunktionen und
-physiologie auswirkt. In einer zweiten Phase geht es ab 2012 um
junge Menschen vor dem Eintritt ins Arbeitsleben. Beteiligt sind
das Uniklinikum Erlangen, das Institut für Psychogerontologie
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und
Mitarbeiter des Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrums der
Museen in Nürnberg (KPZ). (dapd/jW)
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