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Aus: Ausgabe vom 05.04.2011, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

»Flexipakt« für Leiharbeiter?

Bei der Regulierung der Leiharbeit will die IG Metall Küste den Unternehmern einen neuartigen Flexibilitätspakt vorschlagen. Damit würden in einem Tarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie einerseits gleiche Löhne für Leiharbeiter und Stammbelegschaften festgeschrieben, andererseits aber »Spielräume für Arbeitszeitkonten, Überstunden und befristete Arbeitsverträge erweitert«, heißt es in einer Mitteilung des WSI-Tarifarchiv. Das Konzept soll demnächst in Hamburg auf einer Fachkonferenz mit dem Arbeitgeberverband Nordmetall vorgestellt werden, sagte IG-Metall-Tarifexperte Daniel Friedrich dem Handelsblatt. »Auf der einen Seite muß ganz klar sein, daß Leiharbeit nicht länger als billiger Ersatz für Stammbelegschaften genutzt werden darf«, erläuterte er das Modell. »Auf der anderen Seite sehen wir durchaus das Interesse der Betriebe an einer flexiblen Personalplanung.« Der vorgeschlagene Pakt sei ein Ansatz, »beide Aspekte in einer ganzheitlichen Perspektive zusammenzubringen«, sagte Friedrich, der die Tarifpolitik für den Gewerkschaftsbezirk Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern koordiniert. Der tarifpolitische Dialog über neue Regelungen für die Leiharbeit ist Teil einer Vereinbarung zwischen Gewerkschaft und Unternehmern aus der Metall-Tarifrunde 2010. (jW)

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