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Aus: Ausgabe vom 09.04.2011, Seite 4 / Inland

Lötzsch will Vorsitz behalten

Berlin. Linke-Chefin Gesine Lötzsch wehrt sich gegen die neue Führungsdebatte in ihrer Partei. Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi hatte den saarländischen Linke-Politiker Oskar Lafontaine ins Gespräch gebracht. Dieser solle »in Notfallsituationen« wieder Aufgaben im Bund übernehmen. »Gysi muß seinen Spieltrieb ein bißchen zügeln. Politik ist kein Spiel«, warnte Lötzsch im Tagesspiegel (Freitagausgabe). Lafontaine selbst hat Mitte März eine Krebserkrankung als »wahrscheinlich überwunden« bezeichnet. Er hatte den Posten des Parteichefs im Mai letzten Jahres aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben. Das derzeitige Führungstandem aus Klaus Ernst und Lötzsch ist erneut in der Kritik. Die Landesverbände Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg hatten bei den Landtagswahlen Ende März den Einzug in beide Parlamente verpaßt. Eine neue Parteispitze wählt die Linke regulär erst im Frühjahr 2012. »Wir sollten respektieren, daß Parteitage über unsere Führung entschieden haben«, kommentierte Lötzsch. (dpa/jW)

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