Aus: Ausgabe vom 19.04.2011, Seite 4 / Inland
Dena-Chef: Neue Energie wird teuer
Berlin. Die Deutsche Energieagentur (Dena) hält einen
Atomausstieg im Zeitraum bis 2020/2025 für machbar, rechnet
aber dann mit deutlich höheren Strompreisen. Der
Bevölkerung dürfe nichts vorgemacht werden, erklärte
Dena-Chef Stephan Kohler am Montag in Berlin. Es gehe nicht nur um
das Aufstellen von Windrädern und Solarzellen, sondern um die
Optimierung des gesamten Energiesystems. Für den
notwendigen Ausbau der erneuerbaren Energien, der Stromnetze und
moderner Kraftwerke auf Basis fossiler Brennstoffe rechnet die Dena
mit einer Erhöhung um vier bis fünf Cent pro
Kilowattstunde. Für private Haushalte würde dies eine
Steigerung der Stromkosten um rund 20 Prozent bedeuten. Diese
Kraftanstrengung sei für den Klimaschutz und den Atomausstieg
gerechtfertigt, sagte Kohler. (dapd/jW)
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