Aus: Ausgabe vom 20.04.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit
USA: GM-Rettung wird Verlustgeschäft
New York. Die US-Regierung will einem Bericht zufolge noch in
diesem Jahr seine Anteile am durch Staatsgeld geretteten Autobauer
General Motors (GM) verkaufen. Noch für den Sommer sei die
Veräußerung eines ersten großen Aktienpakets
geplant, berichtete das Wall Street Journal (WSJ) am Montag
(Ortszeit) auf seiner Internetseite. Die US-Regierung hatte GM 2009
durch Staatshilfen in Höhe von 50 Milliarden Dollar (heute
knapp 35 Milliarden Euro) vor dem Aus bewahrt. Seitdem war der
Staat auch größter Anteilseigner mit 60,8 Prozent des
Kapitals. Im November dann ging GM wieder an die Börse.
Für den Steuerzahler werde die GM-Rettung nun aber aller
Voraussicht nach zu einem Verlustgeschäft, berichtete das WSJ
– in Höhe von elf Milliarden Euro. (AFP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Thomas Klinger: Konnte so etwas gut gehen?? Ein pleitegehender Staat als größter Anteilseigner (von üb. 60%!) für einen maroden Autokonzern! So etwas kann nicht gutgehen!! Bereits 2009 hätte der US-Regierung klar sein müssen, dass sie dami...
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