Aus: Ausgabe vom 27.04.2011, Seite 15 / Antifaschismus
Rechte Musikszene in Niedersachsen
Hannover. Die Linkspartei im niedersächsischen Landtag hat ein
härteres Vorgehen gegen die Veranstalter von Neonazikonzerten
gefordert. Wie aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage
ihrer Fraktion hervorgeht, registrierte die Polizei im Jahr 2010
sieben von Rechten organisierte Musikveranstaltungen in
Niedersachsen mit insgesamt 1420 Teilnehmern. Damit stieg deren
Zahl gegenüber dem Vorjahr um 600 an. »Die Besucher
kommen aus ganz Deutschland. Niedersachsen scheint sich zum
bundesweiten Dreh- und Angelpunkt der neonazistischen Musikszene zu
entwickeln«, erklärte die innenpolitische Sprecherin der
Fraktion, Pia Zimmermann, am Dienstag. Sie kritisierte, daß
keines der Konzerte von den Sicherheitsbehörden beendet worden
ist.
Dort »werden verfassungsfeindliche, rassistische und gewaltverherrlichende Texte verbreitet. Grund genug, um dagegen entschieden vorzugehen.«
(jW)
Dort »werden verfassungsfeindliche, rassistische und gewaltverherrlichende Texte verbreitet. Grund genug, um dagegen entschieden vorzugehen.«
(jW)
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Nomen est omen
vom 27.04.2011