Aus: Ausgabe vom 27.04.2011, Seite 3 / Schwerpunkt
Alles FARC
Rechte Medien in Kolumbien und Venezuela haben den an Bogotá
ausgelieferten Joaquín Pérez Becerra alias
»Alberto Martínez« nicht nur als den
»Joseph Goebbels der FARC« ausgemacht, sondern ihre
Kampagne gleich noch gegen junge Welt und andere Linke
ausgedehnt. So behauptet die in Caracas erscheinende El Universal
etwa: »Die ›Zuneigung‹ für den
Aufständischen durch linke und kommunistische Gruppen in aller
Welt begründete sich in dessen Führungsrolle bei Treffen
dieser Kräfte wie der jährlich in Berlin
durchgeführten ›Rosa-Luxemburg-Konferenz‹, die
von den FARC eine monatliche Zahlung in Höhe von 1500
US-Dollar erhält.«
Auch der kolumbianische Rundfunksender CMI behauptet auf seiner Homepage, »Alberto Martínez« sei »Verantwortlicher für das Betreiben weiterer Verleumdungsstrategien gegen das kolumbianische Volk« gewesen, darunter »die Zeitschrift Resistencia Internacional, die als weiteres Organ der FARC im Rahmen der Rosa-Luxemburg-Konferenz gilt, die jährlich in Berlin (Deutschland) durchgeführt wird«. Und weiter phantasiert der Autor: »Er hat Treffen geleitet, (…) an denen auch Vertreter verschiedener Gruppen wie der ›Sozialistischen Linkspartei der Sozialistischen Jugend‹ (sic!), dem ›Kolumbien-Komitee‹, der ›Vertretung des Internationalen Forums‹, der Linkspartei und der Linksjugend teilnahmen.« Phantasievolle Namen, die zugleich mal willkürlich europäischen Ländern zugeordnet werden. So sollen sowohl die Menschenrechtsorganisation »Asociación Jaime Pardo Leal« als auch der Rundfunksender Radio Café Stereo in Deutschland sitzen, dabei arbeiten sie von Schweden aus.
Dafür macht das Onlineportal Terra »Alberto Martínez« gleich zum »Hauptverantwortlichen für die Kontakte und Zellen zur ›politischen‹ und finanziellen Unterstützung der FARC in Italien, Deutschland, Spanien, Holland, Schweiz, Belgien und Norwegen«. Von dort ist es nicht mehr weit zu einem »auf diesem Kontinent organisierten kriminellen Netz, den kriminellen Beziehungen mit anderen Gruppen wie der ETA und der internationalen Finanzierung des Terrorismus aus dem Ausland«.
(scha)
Auch der kolumbianische Rundfunksender CMI behauptet auf seiner Homepage, »Alberto Martínez« sei »Verantwortlicher für das Betreiben weiterer Verleumdungsstrategien gegen das kolumbianische Volk« gewesen, darunter »die Zeitschrift Resistencia Internacional, die als weiteres Organ der FARC im Rahmen der Rosa-Luxemburg-Konferenz gilt, die jährlich in Berlin (Deutschland) durchgeführt wird«. Und weiter phantasiert der Autor: »Er hat Treffen geleitet, (…) an denen auch Vertreter verschiedener Gruppen wie der ›Sozialistischen Linkspartei der Sozialistischen Jugend‹ (sic!), dem ›Kolumbien-Komitee‹, der ›Vertretung des Internationalen Forums‹, der Linkspartei und der Linksjugend teilnahmen.« Phantasievolle Namen, die zugleich mal willkürlich europäischen Ländern zugeordnet werden. So sollen sowohl die Menschenrechtsorganisation »Asociación Jaime Pardo Leal« als auch der Rundfunksender Radio Café Stereo in Deutschland sitzen, dabei arbeiten sie von Schweden aus.
Dafür macht das Onlineportal Terra »Alberto Martínez« gleich zum »Hauptverantwortlichen für die Kontakte und Zellen zur ›politischen‹ und finanziellen Unterstützung der FARC in Italien, Deutschland, Spanien, Holland, Schweiz, Belgien und Norwegen«. Von dort ist es nicht mehr weit zu einem »auf diesem Kontinent organisierten kriminellen Netz, den kriminellen Beziehungen mit anderen Gruppen wie der ETA und der internationalen Finanzierung des Terrorismus aus dem Ausland«.
(scha)
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