Aus: Ausgabe vom 28.04.2011, Seite 5 / Inland
Juden und Muslime für NPD-Verbot
Berlin. In der Debatte um ein neues NPD-Verbotsverfahren haben
Muslime und Juden die Politik zu mehr Entschlossenheit aufgerufen.
»Es kann nicht sein, daß der Steuerzahler
antisemitisches und fremdenfeindliches Gedankengut der NPD auch
noch fördern soll«, sagte der Vorsitzende des
Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek, der
Neuen Osnabrücker Zeitung (Mittwochausgabe). Deshalb sei es
höchste Zeit für ein Verbot. Der Generalsekretär des
Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, sagte dem
Blatt: »Die Politik sollte sich nicht länger hinter
juristischen Scheinargumenten verschanzen, sondern klarer Position
beziehen.« Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz,
Hessens Ressortchef Boris Rhein (CDU), lehnte einen neuen Anlauf
für ein NPD-Verbot jedoch ab. (AFP/jW)
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