Ist der Feminismus überholt?
Berlin. Die Frauenbewegung hat sich in akademische Zirkel zurückgezogen. »Genderstudies« füllen Konferenzen und Universitäten. Nach den sozialen und arbeitsmarktpolitischen Problemen der großen Mehrheit der Frauen aber wird kaum gefragt. Doch etwas ist faul im Staate. Während reihum bei Wahlen rechtskonservative Kräfte dramatisch hinzugewinnen und mühevoll erkämpfte Frauenrechte in Frage gestellt werden (Polen, Ungarn, Finnland usw.), merken hierzulande mehr und mehr Frauen, daß die Rede von gleichen Partizipationschancen kaum mehr als ein leeres Versprechen war. Und auch Männer haben Grund, eine solidarische Widerstandsbewegung der Frauen zu unterstützen. Der Feminismus ist mehr als eine politische Theorie. Davon berichtet der prägnante Basiswissen-Band der Sozialwissenschaftlerin, Historikerin und Feministin Dr. Gisela Notz (Gisela Notz: Feminismus. Basiswissen, PapyRossa Verlag, Köln 2011, 132 S., 9,90 Euro). Die bekannte Autorin stellt ihr neues Buch am Dienstag in der jW-Ladengalerie zur Diskussion. (jW)
Dienstag, 3. Mai, 19 Uhr, jW-Ladengalerie, Torstraße 6, Berlin: »Feminismus«, Buchpremiere mit Gisela Notz, Moderation: Heike Friauf, Eintritt 3/ermäßigt 2 Euro
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