Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 29.04.2011, Seite 5 / Inland

Greifswald: Demo nach Anschlägen

Berlin. Am Mittwoch abend protestierten rund 50 Antifaschisten in Berlin-Neukölln gegen einen Brandanschlag in Greifswald. Eine weitere Demonstration war für Donnerstag abend in Greifswald angekündigt.

Die Brandanschläge in der Nacht zum Mittwoch richteten sich gegen das Internationale Kultur- und Wohnprojekt (IKuWo), ein Treffpunkt der linken und alternative Szene in der Hansestadt, sowie gegen die Bewohner eines Bauwagenplatzes in Alt-Ungnade. Dort brannte ein Heuhaufen. Ein Bauer, der zufällig in der Nähe war, bemerkte den Brand und konnte Schlimmeres verhindern. Vor dem IKuWo-Gelände wurde ein Pkw, in dem sich schlafende Personen befanden, in Brand gesetzt. Auch hier ist es nur dem Zufall zu verdanken, daß das Feuer rechtzeitig bemerkt wurde. In der Nähe der Tatorte wurden rechte Parolen entdeckt. Antifaschisten sehen die Anschläge als Vorboten des 1. Mai. Da haben Neonazis einen Aufmarsch in Greifswald angemeldet, der direkt zu einem Flüchtlingsheim führen soll. Um das zu verhindern, treffen sich Nazigegner um 9 Uhr in der Heinrich-Hertz-Straße/Ecke Spiegelsdorfer Wende (greifswaldnazifrei.blogsport.eu). (jW)