Aus: Ausgabe vom 30.04.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Studie lobt Öffnung des Arbeitsmarktes
Nürnberg. Die am Sonntag in Kraft tretende Öffnung des
deutschen Arbeitsmarktes für Menschen aus acht ost- und
mitteleuropäischen Ländern führt einer Studie
zufolge zu geringfügig sinkenden Löhnen und einem
leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Insgesamt
seien die Effekte für die deutsche Wirtschaft aber eindeutig
positiv, und es sei mit einem Wohlfahrtsgewinn zu rechnen, teilte
das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB) am Freitag mit. Das IAB rechnete mehrere
Szenarien zu der Öffnung des Arbeitsmarktes für
Bürger aus Polen, Ungarn, Tschechien, Slowenien und der
Slowakei sowie den drei baltischen Staaten Estland, Lettland und
Litauen durch. Nach diesen von einer hohen, mittleren und niedrigen
Zuwanderung ausgehenden Modellen werden die Reallöhne bis zum
Jahr 2020 um zwischen 0,15 Prozent und 0,4 Prozent niedriger liegen
als in einem Szenario ohne Arbeitsmarktöffnung. (AFP/jW)
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