Aus: Ausgabe vom 03.05.2011, Seite 12 / Feuilleton
Osamalogie
Slavoj Zizek: Ich denke, einer der Schlüssel zu den
sogenannten Problemen des Mittleren Ostens, im Kampf gegen den
Islamismus, nicht nur in Afghanistan, sondern auch in Pakistan und
Saudi-Arabien, ist die katastrophale strategische Fehlkalkulation
der USA und des Westens. Um es kurz zu machen: Sie glaubten, die
Hauptgefahr wären säkulare Linke, die von Kommunisten
manipuliert werden könnten. Um sie in Schach zu halten,
unterstützte man ihre Gegner, die religiösen
Fundamentalisten. Diese Politik beginnt in den späten 50er
Jahren und bestimmte die 60er und 70er Jahre. Deshalb ist es sehr
schwierig, in dieser großen Achse des Bösen Leute zu
finden, die nicht der CIA nahegestanden haben oder ganz und gar
Agenten waren. Man sollte nie vergessen, daß Obama bin Laden
so angefangen hat, als der Westen…
Amy Goodman: Osama bin Laden.
Slavoj Zizek: Verzeihung, was habe ich gesagt? Obama. Dafür muß ich mich entschuldigen. Ich habe immer noch Respekt und Sympathie für Präsident Obama.
(Der slowenische Philosoph Slavoj Zizek im Oktober 2010 im Internet-TV »Democracy Now«) (jW)
Amy Goodman: Osama bin Laden.
Slavoj Zizek: Verzeihung, was habe ich gesagt? Obama. Dafür muß ich mich entschuldigen. Ich habe immer noch Respekt und Sympathie für Präsident Obama.
(Der slowenische Philosoph Slavoj Zizek im Oktober 2010 im Internet-TV »Democracy Now«) (jW)
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