Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 04.05.2011, Seite 4 / Inland

Reaktionen auf Attentat kritisiert

Frankfurt /M. Vertreter der evangelischen und katholischen Kirchen haben die Freudenausbrüche nach dem Tod von Osama bin Laden kritisiert. Die katholische Deutsche Bischofskonferenz erklärte am Dienstag in Bonn, der Tod eines Menschen sei für einen Christen niemals Grund zur Freude. Das gelte auch für den Tod von Osama bin Laden. Ähnlich äußerte sich der Arbeitskreis Engagierter Katholiken in der CDU (AEK). »Das Lebensrecht ist unteilbar und gilt für alle Menschen«, sagte dessen Sprecher Martin Lohmann. Der evangelische Militärbischof Martin Dutzmann kritisierte Äußerungen aus der Bundesregierung, der Tod des Al-Qaida-Anführers sei eine gute Nachricht. »Eine gute Nachricht wäre es gewesen, wenn er festgesetzt und einem geregelten Gerichtsverfahren zugeführt worden wäre«, sagte Dutzmann. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich am Montag erfreut gezeigt, »daß es gelungen ist, bin Laden zu töten«. (dapd/jW)

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