Aus: Ausgabe vom 04.05.2011, Seite 4 / Inland
Reaktionen auf Attentat kritisiert
Frankfurt /M. Vertreter der evangelischen und katholischen Kirchen
haben die Freudenausbrüche nach dem Tod von Osama bin Laden
kritisiert. Die katholische Deutsche Bischofskonferenz
erklärte am Dienstag in Bonn, der Tod eines Menschen sei
für einen Christen niemals Grund zur Freude. Das gelte auch
für den Tod von Osama bin Laden. Ähnlich
äußerte sich der Arbeitskreis Engagierter Katholiken in
der CDU (AEK). »Das Lebensrecht ist unteilbar und gilt
für alle Menschen«, sagte dessen Sprecher Martin
Lohmann. Der evangelische Militärbischof Martin Dutzmann
kritisierte Äußerungen aus der Bundesregierung, der Tod
des Al-Qaida-Anführers sei eine gute Nachricht. »Eine
gute Nachricht wäre es gewesen, wenn er festgesetzt und einem
geregelten Gerichtsverfahren zugeführt worden
wäre«, sagte Dutzmann. Bundeskanzlerin Angela Merkel
hatte sich am Montag erfreut gezeigt, »daß es gelungen
ist, bin Laden zu töten«. (dapd/jW)
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