Aus: Ausgabe vom 04.05.2011, Seite 5 / Inland
Erstmals CO2 aus Kraftwerk verpreßt
Ketzin/Spremberg. In der Versuchsanlage Ketzin nordwestlich von
Potsdam soll ab dem heutigen Mittwoch erstmals CO2 aus einem
Kraftwerk gespeichert werden. Die 2000 Tonnen Kohlenstoffdioxid aus
der Vattenfall-Pilotanlage im Spremberger Ortsteil Schwarze Pumpe
soll über einen Zeitraum von etwa vier Wochen injiziert
werden, wie das Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam, das die
Versuchsanlage in Ketzin betreibt, mitteilte. Am Mittwoch wird die
erste LKW-Ladung aus Spremberg erwartet. Bislang wurden nach
Angaben eines GFZ-Sprechers 48000 Tonnen CO2 zu Forschungszwecken
in Ketzin verpreßt. Dabei handelte es sich um industriell
gefertigtes Kohlenstoffdioxid. Mit der CCS-Technik (Carbon Capture
and Storage) soll Kohlendioxid aus Kohlekraftwerken abgeschieden
und anschließend unterirdisch eingelagert werden. Dagegen
gibt es breiten Widerstand von Anwohnern, Umweltschützern und
Teilen der Linkspartei. (dapd/jW)
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