Aus: Ausgabe vom 06.05.2011, Seite 12 / Feuilleton
Soli-Ballett
Ballett verbindet – über die Grenzen der Politik hinweg
und entgegen der Dummheit, Atomkraftwerke in Erdbebengebieten zu
bauen. Gutes Tun durch Gutes Sehen ermöglicht Oleksi
Bessmertni, der auch den »Tanzolymp«, ein Festival
für Tanznachwuchs, organisiert. Am Sonntag beginnt im Berliner
Admiralspalast seine schön gemixte Benefiz-Gala: »Ballet
Helps Japan«. Dutzende Solistinnen und Solisten sowie
Tanzensembles mit Folklore agieren für die
Strahlenopfer.
»Beauty to save the world«, »Schönheit, um die Welt zu retten«: So definierte Startänzerin Natalja Makarowa eh den Sinn von Ballett. Das illustriert Wladimir Malachow, der zart und stark zugleich das von Mauro de Candia für ihn kreierte Solo »Der sterbende Schwan« tanzt. Er stellt einen männlichen Schwan dar, dessen Lebenskraft in kantig-stilisierten Bewegungen im Wechsel mit animalischer Geschmeidigkeit langsam erlischt. Kein Flattern, kein Herumeiern – Malachow zeigt den postmodernen Schwanentod, dem Damensolo gleichen Namens ebenbürtig, wenn auch unähnlich. Gäste vom Bolschoi Ballett aus Moskau, vom dortigen Stanislawski-Musiktheater, von der Staatsoper Kiew und aus Jekaterinenburg bilden einen Akzent echt russischen Tanzes. Doch auch aus Tokio, Mannheim, Stuttgart, Paris, Dresden, Hamburg und Berlin kommen Profis. Besonders toll: die feminin »schwebende« Spanierin Lucia Lacarra aus München. (gis)
»Beauty to save the world«, »Schönheit, um die Welt zu retten«: So definierte Startänzerin Natalja Makarowa eh den Sinn von Ballett. Das illustriert Wladimir Malachow, der zart und stark zugleich das von Mauro de Candia für ihn kreierte Solo »Der sterbende Schwan« tanzt. Er stellt einen männlichen Schwan dar, dessen Lebenskraft in kantig-stilisierten Bewegungen im Wechsel mit animalischer Geschmeidigkeit langsam erlischt. Kein Flattern, kein Herumeiern – Malachow zeigt den postmodernen Schwanentod, dem Damensolo gleichen Namens ebenbürtig, wenn auch unähnlich. Gäste vom Bolschoi Ballett aus Moskau, vom dortigen Stanislawski-Musiktheater, von der Staatsoper Kiew und aus Jekaterinenburg bilden einen Akzent echt russischen Tanzes. Doch auch aus Tokio, Mannheim, Stuttgart, Paris, Dresden, Hamburg und Berlin kommen Profis. Besonders toll: die feminin »schwebende« Spanierin Lucia Lacarra aus München. (gis)
* Sonntag, 8.5., 19 Uhr Admiralspalast, Berlin. Tickets von 12 bis 60 Euro unter Tel. 030/47997499
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