Aus: Ausgabe vom 07.05.2011, Seite 6 / Ausland
Chile verurteilt Militärschergen
Santiago de Chile. Im Prozeß um die Verschleppung und
Hinrichtung eines linken chilenischen Reporters im September 1973
hat der Oberste Gerichtshof des Landes am Donnerstag sechs der acht
angeklagten Militärs im Ruhestand für schuldig befunden.
Sie wurden zu Haftstrafen zwischen vier und fünf Jahren
verurteilt, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt wurden.
Zwei pensionierte Offiziere wurden mangels Beweisen freigesprochen.
In erster Instanz war das Strafmaß für die acht
Angeklagten unter fünf Jahren Haft geblieben.
Der Journalist und Stadtrat Jaime Aldoney Vargas war am 12. September 1973, einen Tag nach dem Militärputsch von General Augusto Pinochet gegen die Regierung des Sozialisten Salvador Allende, entführt und nach Folterungen auf dem Militärstützpunkt El Bellote ermordet worden.
Während der Militärdiktatur zwischen 1973 bis 1990 wurden Schätzungen zufolge mehr als 3000 Regimegegner getötet oder verschwanden spurlos. Rund 28000 Regierungskritiker wurden eingesperrt und gefoltert.
(AFP/jW)
Der Journalist und Stadtrat Jaime Aldoney Vargas war am 12. September 1973, einen Tag nach dem Militärputsch von General Augusto Pinochet gegen die Regierung des Sozialisten Salvador Allende, entführt und nach Folterungen auf dem Militärstützpunkt El Bellote ermordet worden.
Während der Militärdiktatur zwischen 1973 bis 1990 wurden Schätzungen zufolge mehr als 3000 Regimegegner getötet oder verschwanden spurlos. Rund 28000 Regierungskritiker wurden eingesperrt und gefoltert.
(AFP/jW)
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