Aus: Ausgabe vom 13.05.2011, Seite 4 / Inland
Greenpeace-Protest gegen CCS-Gesetz
Berlin. Greenpeace-Aktivisten haben am Donnerstag morgen auf der
Wiese vor dem Berliner Reichstag mit einem menschlichen Transparent
gegen die Pläne zur unterirdischen Lagerung von CO2
protestiert. Anläßlich der Bundestagsdebatte über
den CCS-Gesetzentwurf der Bundesregierung forderte die Organisation
die Parlamentarier auf, CO2-Endlager in Deutschland abzulehnen.
Diese seien »tickende Zeitbomben«, erklärte die
Greenpeace-Energiexpertin Anike Peters. Im Schatten der Atomdebatte
versuche die Bundesregierung, »klammheimlich ein Gesetz
für die Risikotechnologie CCS durchzupeitschen«. Peters
verwies u.a. auf die mögliche Versalzung von
Grundwasserreservoirs und die katastrophalen Folgen möglicher
Leckagen. Dies sehe auch die deutsche Versicherungswirtschaft so,
die CO2-Endlager als nicht versicherbar einstufe.
Eine wirkliche Lösung für energiepolitische Probleme könne nur in der Vermeidung von Atommüll und klimaschädlichem CO2 liegen – durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, so Peters. (jW)
Eine wirkliche Lösung für energiepolitische Probleme könne nur in der Vermeidung von Atommüll und klimaschädlichem CO2 liegen – durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, so Peters. (jW)
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