Aus: Ausgabe vom 16.05.2011, Seite 4 / Inland
MAN-Skandal: Spur zu Betriebsrat
München. Im Schmiergeldskandal bei MAN verfolgt die
Staatsanwaltschaft München einem Medienbericht zufolge
erstmals eine Spur in Richtung Beschäftigtenvertretung. Nach
Informationen der Süddeutschen Zeitung (Samstagausgabe)
ermittelt die Behörde gegen den ehemaligen
Gesamtbetriebsratsvorsitzenden der Nutzfahrzeugsparte. Hans M.
werde der Untreue verdächtigt. Bei einem Verfahren vor dem
Nürnberger Arbeitsgericht wurde der Zeitung zufolge von
MAN-Anwälten der Verdacht einer möglichen
unzulässigen Betriebsratsbegünstigung laut.
Hintergrund sei eine großzügige Altersteilzeitregelung für Hans M. Demnach schloß er bereits 2004 mit MAN einen Altersteilzeitvertrag, der eigentlich erst ab 2009 gelten sollte. Allerdings sollte der Betriebsratschef bereits ab 2006 freigestellt werden. Als es soweit war, wurde die vereinbarte Abfindung laut Zeitung aus unbekannten Gründen auf 100000 Euro verdoppelt. Zudem habe der Exbetriebsratschef monatliche Einkünfte von rund 8500 Euro erhalten.
(dapd/jW)
Hintergrund sei eine großzügige Altersteilzeitregelung für Hans M. Demnach schloß er bereits 2004 mit MAN einen Altersteilzeitvertrag, der eigentlich erst ab 2009 gelten sollte. Allerdings sollte der Betriebsratschef bereits ab 2006 freigestellt werden. Als es soweit war, wurde die vereinbarte Abfindung laut Zeitung aus unbekannten Gründen auf 100000 Euro verdoppelt. Zudem habe der Exbetriebsratschef monatliche Einkünfte von rund 8500 Euro erhalten.
(dapd/jW)
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