Aus: Ausgabe vom 16.05.2011, Seite 6 / Ausland
Scharfe Kritik an Ahmadinedschad
Teheran. Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat am
Samstag drei Minister entlassen und bei seinen Entscheidungen das
Parlament übergangen. Laut einem neuen Gesetz muß
Ahmadinedschad sein Kabinett von 21 auf 17 Minister verkleinern.
Der Staatschef entschied über die Entlassung der Minister
für Öl, soziale Sicherheit und Industrie aber
eigenmächtig, ohne die Zustimmung der Abgeordneten einzuholen,
wie der staatliche Rundfunk berichtete. Von seinem spirituellen
Mentor erntete er dafür scharfe Kritik. Ahmadinedschad lege
ein zunehmend »unlogisches und billiges« Verhalten an
den Tag, wurde Ajatollah Mohammad Taki Mesbah Jasdi von der
Wochenzeitung Schoma zitiert. Er warf dem Präsidenten in dem
Interview vor, aus Freunden Feinde zu machen.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Thomas Klinger: Zum Iran und Syrien Eine systematische Unterwanderung einst fester staatl. Strukturen von Außen (teils durch Politexilanten, teils schon durch direkte Geheimagenten, teils durch proisrael. Kräfte aus dem Libanon), w...
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