Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 21.05.2011, Seite 15 / Geschichte

Anno … 21.Woche

1871, 28. Mai: In Frankreich endet der erste Versuch des Aufbaus eines völlig neuen, proletarischen Gemeinwesens, die Pariser Kommune. Bereits am 21. Mai waren Soldaten der reaktionären Versailler Regierung unter dem Schutz preußischer Belagerungstruppen nach Paris vorgedrungen. In der darauffolgenden Woche verübten sie ein Blutbad an Kommunarden und Zivilisten, 30000 Menschen wurden ermordet, 40000 eingekerkert.

1926, 27. Mai: Abd Al-Karim, der Führer eines antikolonialen Aufstandes der Rifkabylen in Marokko, ergibt sich französischen Truppen. Der seit Jahren andauernde Freiheitskampf hatte zeitweise zur Bildung eines Staats im Rif-Gebiet geführt, konnte aber letztlich der brutalen Gewalt französischer und spanischer Kolonialarmeen nicht trotzen.

1926, 28. Mai: In Portugal findet ein Putsch unter Führung General Gomes da Costas statt. Das Parlament wird aufgelöst, die Verfassung aufgehoben. Da Costa wird seinerseits am 9. Juli von General Carmona gestürzt.


1931, 29. Mai: Angesichts der hohen Erwerbslosenzahlen in der Weimarer Republik veröffentlicht die Kommunistische Partei Deutschlands einen Arbeitsbeschaffungsplan. Darin wird festgehalten, daß das »kapitalistische System (…) die Schuld an dem millionenfachen Elend der Erwerbslosen und Kurzarbeiter« trage. Als Ansätze zur Reduzierung der Erwerbslosenzahlen schlägt die Partei eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich und ein umfassendes Programm zur Schaffung neuer Arbeitsmöglichkeiten (z.B. Erweiterung des Wohnungsbauprogrammes um 300000 Wohnungen jährlich) vor. Die Maßnahmen seien unter anderem zu finanzieren durch die Streichung aller Militärausgaben, Einführung einer Millionärsteuer und Besteuerung von Dividenden und hoher Einkommen.

1946, 26. Mai: Bei den Parlamentswahlen in der Tschechoslowakei wird die Kommunistische Partei mit 38 Prozent der Stimmen stärkste Kraft.

1951, 25. Mai: Auf einer Pressekonferenz in Teheran erläutert der iranische Ministerpräsident Mohammad Mossadegh die Gründe für die Enteignung der mehrheitlich in britischem Besitz befindlichen Anglo-Iranian Oil Company. Sein Land brauche die Einkünfte aus den Erdölvorkommen, um die Lebenssituation der Bevölkerung zu verbessern.

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