Fußball-Randspalte

Galatasaray abgelöst

Istanbul. Fenerbahce Istanbul ist neuer türkischer Rekordmeister. Das Team von Trainer Aykut Kocaman gewann am Sonntag 4:3 bei Sivasspor und wurde damit Meister vor Trabzonspor, das nach einem 4:0 bei Kardemir Karabük ebenfalls 82 Punkte hat; ausschlaggebend war das Torverhältnis. »Fener« wurde zum 18. Mal Meister. Stadtrivale Galatasaray konnte den Titel bisher 17mal gewinnen, wurde in der abgelaufenen Saison nur Achter. (sid/jW)

Ancelotti entlassen

London. Manchester City hat die Premiere-League-Saison mit einem 2:0 bei den Bolton Wanderers auf Rang drei beendet. Abgestiegen sind Birmingham City, FC Blackpool und West Ham United. Der FC Chelsea trennte sich als Ligazweiter von Trainer Carlo Ancelotti. (sid/jW)

Wie im Märchen

Manchester. Der vor neun Jahren von Fans gegründete AFC Wimbledon ist am Sonntag in die vierte englische Liga und damit in den Profifußball aufgestiegen. 6000 Anhänger reisten zum Playoff-Finale gegen Luton Town nach Manchester. Kapitän Danny Kedwell erzielte den entscheidenden Treffer im Elfmeterschießen. »Vor neun Jahren hatte dieser Klub nichts«, teilte der aus einer »Schnapsidee« enttäuschter Fans heraus gegründete Verein mit. »Heute hat er 30 Mannschaften, ein eigenes Stadion, mehrere Fairplay-Preise, fünf Aufstiege.« (sid/jW)

Geteilte Stadt

München. Bei Ausschreitungen vor dem Münchner Derby zwischen 1860 und dem FC Bayern (2:0) in der A-Junioren-Bundesliga sind am Sonntag 91 Personen in Gewahrsam genommen worden. Das teilte die Polizei am Montag mit. Im Umfeld des Grünwalder Stadions sei es zu Schlägereien zwischen den Fangruppierungen Schickeria (Bayern) und Cosa Nostra (1860) gekommen. »Das ist Wahnsinn, daß so was bei einem Jugendspiel passiert«, sagte Jürgen Jung, Nachwuchschef der Löwen. (sid/jW)

Abstieg mit Särgen

Genua. 30000 Fans von Sampdoria Genua haben nach dem 1:3 beim AS Rom am Sonntag das »Begräbnis« ihres Klubs zelebriert, der in die Serie B absteigen muß. Sie zogen mit Särgen aus Karton in den Vereinsfarben durch Genua, waren als Priester und Witwen verkleidet. (sid/jW)