Aus: Ausgabe vom 26.05.2011, Seite 12 / Feuilleton
Preis
Der Komponist und Liedbegleiter Aribert Reimann ist am Dienstag
abend im Münchner Cuvilliéstheater mit dem
Ernst-von-Siemens-Musikpreis 2011 ausgezeichnet worden. Die mit
200000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt das Gesamtwerk des
heute 74jährigen, in Berlin lebenden Künstlers, der 2010
an der Wiener Staatsoper mit der Uraufführung seiner neuesten
Oper »Medea« Furore gemacht hatte. Reimann gilt als
einer der bedeutendsten und meistgespielten lebenden
Komponisten.
Das Kuratorium der Siemens Musikstiftung würdigte Reimann als »einen Meister der Vokalmusik, der durch seine mit größter Konsequenz entwickelte persönliche musikalische Sprache das Musikgeschehen der letzten Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt« habe. Als sein bekanntestes Werk gilt die 1978 uraufgeführte Oper »Lear« nach dem gleichnamigen Königsdrama von William Shakespeare.
Der Komponist will das Preisgeld zur Hälfte dem von ihm Ende der achtziger Jahre gestifteten Busoni-Preis für junge Komponisten zuführen. Dies solle ermöglichen, daß der Preis wieder »regelmäßig alle zwei bis drei Jahre« verliehen werden könne. Die andere Hälfte soll in eine weitere von Reimann initiierte Stiftung fließen, die sich mit dem zeitgenössischen Lied befaßt. (dapd/jW)
Das Kuratorium der Siemens Musikstiftung würdigte Reimann als »einen Meister der Vokalmusik, der durch seine mit größter Konsequenz entwickelte persönliche musikalische Sprache das Musikgeschehen der letzten Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt« habe. Als sein bekanntestes Werk gilt die 1978 uraufgeführte Oper »Lear« nach dem gleichnamigen Königsdrama von William Shakespeare.
Der Komponist will das Preisgeld zur Hälfte dem von ihm Ende der achtziger Jahre gestifteten Busoni-Preis für junge Komponisten zuführen. Dies solle ermöglichen, daß der Preis wieder »regelmäßig alle zwei bis drei Jahre« verliehen werden könne. Die andere Hälfte soll in eine weitere von Reimann initiierte Stiftung fließen, die sich mit dem zeitgenössischen Lied befaßt. (dapd/jW)
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