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Aus: Ausgabe vom 27.05.2011, Seite 15 / Feminismus

Mitarbeiterinnen verklagen Bayer

New York. Zwei weitere Mitarbeiterinnen gehen in den USA wegen Diskriminierung gegen Deutschlands größten Pharmakonzern Bayer vor. Damit steige die Anzahl ehemaliger und derzeitiger Beschäftigter, die das Unternehmen verklagen, auf acht, teilte die Anwaltskanzlei der Frauen am Mittwoch abend mit. Die Frauen werfen Bayer in einer Sammelklage unter anderem vor, sie bei Bezahlung und Beförderungen benachteiligt zu haben und fordern 100 Millionen Dollar (71,1 Millionen Euro) Schadenersatz. Die Klage wurde am Bundesgericht von New Jersey eingereicht. Bayer wies die Anschuldigungen zurück und kündigte an, sich mit allen Mitteln gegen die Vorwürfe zu wehren.

Die Anwaltskanzlei Sanford Wittels & Heisler, die die Frauen vertritt, erklärte, die Klage gegen Bayer sei ähnlich wie ein Verfahren gegen Novartis. Dieses hatte der Schweizer Pharmariese vor knapp einem Jahr mit der Zahlung von 175 Millionen Dollar beigelegt. Eine Frau im Bayer-Fall erklärte, ihr Vorgesetzter habe sie »schwierig« genannt und auf Fragen geantwortet: »Bist du dumm?« (dapd/jW)

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