27.05.2011 / Feuilleton / Seite 12

Utopische Liebe

»Onegin« beim Staatsballett Berlin: Männer ohne Ende

Gisela Sonnenburg

Männer! Sie können Frauen zur Verzweiflung treiben. Insbesondere, wenn sie von russischen Dichtern ersonnen sind. Wie der in sich zerrissene Verführer »Onegin«, dem Alexander Puschkin ein weltbewegendes Versepos widmete. Pjotr Tschaikowski machte daraus eine vielschichtige Oper – und der in Südafrika geborene John Cranko 1967 ein ballettöses Meisterwerk der Herzschmerz-Extraklasse.

Die Wiederaufnahme-Premiere beim Staatsballett Berlin im Schiller-Theater münd...

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