Aus: Ausgabe vom 27.05.2011, Seite 5 / Inland
CCS-Ausschlußgesetz von BUND gefordert
Berlin/Potsdam. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)
forderte die Bundesländer auf, mit einem
CCS-Ausschlußgesetz den Verzicht auf CO2-Endlager nicht nur
in ihrem Land, sondern bundesweit durchzusetzen. In Brandenburg
erprobt der Energiekonzern Vattenfall die CCS-Technologie zur
Abscheidung und unterirdischen Verpressung von CO2 bei der
Kohleverstromung. Das Bundeskabinett hatte den CCS-Gesetzentwurf im
April beschlossen. Die Brandenburger Grünen-Landesvorsitzende
Annalena Baerbock erklärte, statt für ein schwammig
formuliertes Gesetz zu kämpfen, sollte die Bundesregierung
einsehen, daß sich CCS zur Verlängerung der
Kohleverstromung in der Öffentlichkeit nicht durchsetzen
lasse. Die Risiken seien völlig unklar. Bis das Verfahren
für den großtechnischen Einsatz reif sei, würden
die erneuerbaren Energien längst kostengünstiger sein.
(dapd/jW)
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