Aus: Ausgabe vom 27.05.2011, Seite 4 / Inland
DGB: »Kopflose Kürzungsarie«
Berlin. Anläßlich der Kabinettsentscheidung zur
Reform der arbeitsmarktpolitischen Instrumente am Mittwoch
kritisiert Annelie Buntenbach, Vorstandsmitglied des Deutschen
Gewerkschaftsbundes (DGB), die Entscheidung als »kopflose
Kürzungsarie«. Mit einer solchen Reform der
arbeitsmarktpolitischen Instrumente verfehle die Koalition das
eigentliche Ziel, die Jobchancen für Arbeitslose zu
verbessern. »Selbst Förderprogramme, die von
Arbeitsmarktforschern als besonders wirkungsvoll eingestuft werden,
wie zum Beispiel die Existenzgründerförderung, werden
drastisch beschnitten. Auch die Einschränkung der
öffentlich geförderten Beschäftigung ist ein Fehler,
weil damit knapp 500000 Menschen, die seit Einführung von
Hartz IV durchgehend arbeitslos sind, vollständig allein
gelassen werden. Wir fordern die Koalitionsfraktionen auf, diese
Rotstiftpolitik zu korrigieren«, so Buntenbach in einer
Pressemitteilung am Donnerstag.
(jW)
(jW)
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