Aus: Ausgabe vom 01.06.2011, Seite 7 / Ausland
Bogotá will nicht verhandeln
Bogotá. Die Regierung Kolumbiens hat am Montag (Ortszeit)
ein Dialogangebot der FARC-Guerilla ausgeschlagen. Man sei nicht
bereit, »eine Bühne zu errichten, die nichts
bringt«, wies Innenminister Germán Vargas Lleras
gegenüber Medienvertretern einen von den Revolutionären
Streikräften Kolumbiens aus Anlaß des 47. Jahrestages
ihrer Gründung unterbreiteten Vorschlag zurück. In dem
wenige Stunden zuvor veröffentlichten Dokument unterstrichen
die FARC ihre Bereitschaft zu einer politischen Lösung des
sozialen und bewaffneten Konflikts durch einen »zivilisierten
Ausweg, der zu Frieden für das Land führt«. Die
Suche nach Frieden mit sozialer Gerechtigkeit sei Teil ihrer
Entstehung, während die kolumbianische Oligarchie den Konflikt
seit Jahrzehnten immer weiter vertiefe, so die Guerilla. Dessen
Lösung könne nur durch Frieden, würdigen Wohnraum,
kostenlose Bildung auf allen Ebenen sowie ein vorsorgendes
Gesundheitssystem für die gesamte Bevölkerung erreicht
werden.
Als ihren Gründungstag begehen die FARC den Widerstand von Bauern gegen eine Militäroffensive 1964 in der Region Marquetalia. Damals hatte sich die Landbevölkerung auch bewaffnet gegen den Terror von Großgrundbesitzern zur Wehr gesetzt. (PL/jW)
Als ihren Gründungstag begehen die FARC den Widerstand von Bauern gegen eine Militäroffensive 1964 in der Region Marquetalia. Damals hatte sich die Landbevölkerung auch bewaffnet gegen den Terror von Großgrundbesitzern zur Wehr gesetzt. (PL/jW)
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