Aus: Ausgabe vom 03.06.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Sachsen Anhalt plant Kohlekraftwerk
Halle. Sachsen-Anhalt will mit dem Atomausstieg den Anteil der
Braunkohle in der Stromversorgung ausbauen. Die Landesregierung
setzt sich für den Bau eines neuen Braunkohlekraftwerks und
den Aufschluß eines Tagebaus im Süden des Landes ein.
»Speziell für unser Land muß die Braunkohle eine
Option sein, um die Energieversorgung zu gewährleisten«,
sagte Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff (CDU) der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstagausgabe). Mit der
Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft (Mibrag) gebe es einen
potenziellen Investor, der ein Kraftwerk in Profen mit einer
Leistung von 600 Megawatt bauen will. Sachsen-Anhalts
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) forderte die
Bundesregierung in der Zeitung auf, beim Ausstieg aus der
Atomenergie nicht nur auf erneuerbare Energien und Gaskraftwerke,
sondern auch auf die Verstromung ostdeutscher Braunkohle zu setzen.
Eine Volkswirtschaft wie Deutschland müsse weitgehend autark
sein.
(ots/jW)
(ots/jW)
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