Aus: Ausgabe vom 03.06.2011, Seite 2 / Inland
Käßmann kritisiert deutsche Waffenindustrie
Dresden. Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) Margot Käßmann hat die deutsche
Rüstungsindustrie scharf kritisiert. »Unsere
Volkswirtschaften profitieren von dem Krieg, den wir
beklagen«, sagte Käßmann am Donnerstag auf dem 33.
Evangelischen Kirchentag in Dresden. »Kann es legitim sein,
am Waffenhandel zu verdienen?« fragte sie vor mehreren
tausend Zuhörern. Ferner kritisierte sie den Einsatz der
Bundeswehr in Afghanistan und die Bombardierung Libyens durch die
NATO. Dieser »gezielte Versuch, Ghaddafi, mit dem man eben
noch munter Geschäfte gemacht hatte, zu töten«, sei
»kein Weg zum Frieden.«
(dapd/jW)
(dapd/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Thomas Klinger: Ob Frau Käßmanns hehrer Appell bei der Waffenlobby gehört wird?? Schön, dass Frau Käßmann auch schon erkannt hat, dass es sich in Dtl. sehr gut an Waffen verdienen lässt. Der nächste Schritt wäre nun, die Ein- stellung der gesamten Waffenproduktion zu verlangen...
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