Aus: Ausgabe vom 09.06.2011, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Katastrophale Säure
Sollte sich der CO2-Gehalt in der Atmosphäre, wie von
UN-Klimaforschern geschätzt, bis zum Jahr 2100 verdoppeln,
würde der pH-Wert der Ozeane von 8,1 auf 7,8 fallen. Was das
für tropische Korallenriffe bedeuten würde, ist in
Papua-Neuguinea u. a. von Forschern des Max-Planck-Instituts
für marine Mikrobiologie in Bremen untersucht worden. Hier
gibt es natürliche CO2-Quellen. In deren Nähe sinkt mit
dem pH-Wert die Anzahl der Korallenarten. Unterhalb eines pH-Werts
von 7,7 hört das Riff auf zu wachsen. Statt dessen breitet
sich etwa das Seegras aus. Studienleiterin Katharina Fabricius
vom Australian Institute of Marine Science nannte die bei solchen
Werten zu erwartenden Veränderungen der Riffe
»katastrophal«.
(ots/jW)
(ots/jW)
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