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Aus: Ausgabe vom 11.06.2011, Seite 16 / Aktion

Rote Karten

Nach Marx und Lenin verstärkt Luxemburg das jW-Fußballteam­
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Rosa Luxemburg knüpft bekanntlich an die Fußballtheo­rien von Karl Marx und W.I. Lenin an. Die kommende Frauenfußballweltmeisterschaft wollen wir nutzen, um zudem an deren hervorragende revolutionäre Praxis zu erinnern. Deshalb haben wir die dritte rote Fußballkarte entwickelt, die Sie als Aufkleber oder Plakat bei unserem Aktionsbüro bestellen können. Damit Sie nicht nur Ihr Heim verschönern, sondern auch andernorts auf die großen Revolutionäre, die junge Welt und die Fußballweltmeisterschaft hinweisen können, dürfen Sie aber auch gleich das Dreierset abrufen.

Beim Anbringen von Plakaten und Aufklebern sind allerdings einige Spielregeln zu beachten. Nutzen Sie vorrangig solche Stellen, die von linken Aktivisten besucht werden wie Kommunikations- und Jugendzentren, Gewerkschaftszentralen, Kneipen, Klassenräume. Natürlich wird zuvor gefragt. Das gilt auch, wenn Sie im öffentlichen Raum aktiv werden. Vermeiden Sie es vor allem, auf bezahlter Werbefläche, Schaufenstern oder ähnlichem zu plakatieren. Das ruft nur Ärger hervor und wird zudem in der Regel gleich wieder entfernt.

Gerne dürfen Sie das Material auch im Einsatz für eine jW-Verteilaktion nutzen. Dazu bestellen Sie sich die notwendige Menge an aktuellen Zeitungen und Fußballerpaketen beim Aktionsbüro. Dekorieren Sie den Stand oder die Umgebung Ihrer Aktion mit den Plakaten, um auf die junge Welt aufmerksam zu machen. Auch hier gilt: Vorher fragen oder die Plakate nur provisorisch mit Klebestreifen befestigen. Möglich sind solche Aktionen vor Einkaufszentren, nach Konzerten und bei Sommerfesten, aber auch bei Spielen Ihres örtlichen Fußballvereins. Besonders freuen wir uns, wenn den Interessierten dann auch noch ein dreiwöchiges kostenloses Probeabo angeboten wird.


Aufkleber und Plakate können Sie auch in unserer Berliner Ladengalerie erstehen. Dort kann man nicht nur interessante Veranstaltungen besuchen, sondern auch wunderbare Bücher und Filme kaufen. Zum Beispiel auch die legendären jW-Fußballbücher vergangener Meisterschaften. Sie glauben, sowas gibt es nicht? Dann lassen Sie sich bei Ihrem nächsten Berlin-Besuch in der Torstraße 6 in der Nähe des Alexanderplatzes doch mal überraschen.

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Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

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