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Aus: Ausgabe vom 22.06.2011, Seite 3 / Schwerpunkt

Sonderheft: Aktuelle Stunde der Schande

Eine gerade erschienene Sondernummer der unabhängigen jüdischen Zeitschrift Der Semit beschäftigt sich mit der Aktuellen Stunde des Deutschen Bundestages am 25. Mai zum angeblichen Antisemitismus in der Partei Die Linke. »Die Abgeordneten der etablierten Parteien führten keine Debatte, sondern veranstalteten ein Scherbengericht oder Tribunal über eine Partei – ohne daß diese sich wehren konnte, ja wehren durfte«, schreibt Herausgeber Abraham Melzer. Und weiter: »Wer sich die Debatte im Deutschen Bundestag über den halluzinierten ›Antisemitismus‹ in der Partei Die Linke zugemutet hat, konnte sich nur angewidert von diesen inkompetenten ›Volksvertretern‹ abwenden. Selten haben Abgeordnete in diesem Ausmaß ihre Unkenntnis, Ahnungslosigkeit, Ignoranz und Bösartigkeit unter Beweis gestellt.

Felicia Langer nennt die »aktuelle Stunde« in ihrem Beitrag eine »Schande«. »Ich habe für die Redner der anderen Parteien jedenfalls nur Verachtung übrig und bedanke mich bei der Linkspartei für die Solidarität mit und das Verständnis für unseren Kampf gegen die Entrechtung der Palästinenser und für Frieden im Nahen Osten.« Ihr Fazit in der Anti-Linke-Kampagne: »Bösartigkeit, Verunglimpfung und falsche Behauptungen haben ein kurzes Leben.«

In weiteren Beiträgen melden sich Rolf Verleger (»Vom guten Zionismus«) und Gideon Spiro (»Wer ist ein Antisemit?«) zu Wort. Ludwig Watzal widmet sich der »wissenschaftlichen« Studie von Samuel Salzborn und Sebastian Voigt über die »Linkspartei zwischen antizionistischem Antisemitismus und dem Streben nach Regierungsfähigkeit«.

Die Sondernummer wird an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages verteilt und an Abonnenten verschickt. Darüber hinaus kann sie zum Kostenpreis von fünf Euro bestellt werden: Melzer-Verlag, Frankfurter Straße 92, 63263 Neu-Isenburg. Telefon: 06102/368768, Fax: 06102/368769, E-Mail: info@melzer-verlag.de

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