Aus: Ausgabe vom 25.06.2011, Seite 3 / Schwerpunkt
Propaganda: Israel und Springer gegen Freiheitsflotte
Die israelische Regierung ist offenbar »entschlossen«,
die zweite Gaza-Freiheitsflotte abzufangen, die in der kommenden
Woche mit humanitären Hilfsgütern das von Israel
blockierte Palästinensergebiet ansteuern will. Israels
UN-Botschafter, Ron Prosor, kündigte an, die Marine seines
Landes werde die zehn Schiffe aufhalten. Israel sei
»entschlossen, sich zu verteidigen und wie jede andere Nation
der Welt seine Rechte wahrzunehmen«. Die Blockade des
Gazastreifens diene dazu, die Einfuhr von Waffen zu verhindern. Die
Freiheitsflotte sei eine »Provokation« und habe
»nichts Konstruktives«. Sie habe auch nichts mit
humanitärer Hilfe für Gaza zu tun. »Wer sich dort
einschifft, tut dies auf eigene Verantwortung«, warnte der
Diplomat. Die Organisatoren seien »Extremisten«.
Auch hierzulande ist die Propaganda gegen die Freedom-Flottilla II angelaufen. Nach dem Rückzug der türkischen »Stiftung für Menschenrechte, Freiheit und humanitäre Hilfe« (IHH) von der internationalen Solidaritätsaktion wartete der Springer-Boulevard mit einer wahren Räuberpistole auf: »Wie Bild aus Geheimdienstkreisen erfuhr, fürchtet vor allem die iranische Regierung, daß ihre Verbindung zu den IHH-Aktivisten aufgedeckt werden könnte. Demnach sitzen derzeit drei iranische Spione in Teheran unter Hausarrest, die bis vor wenigen Wochen in Istanbul für die Organisatoren der IHH-Gaza-Konvois Pässe und Einreisedokumente gefälscht haben sollen. Die drei Inhaftierten (Decknamen: ›The Broker‹, ›Big Taxim‹ und ›Hot-Chai‹) sollen enge Kontakte zur Terrororganisation Al-Qaida und zu den iranischen Al-Quds-Brigaden unterhalten.«
Es würde nicht wundern, wenn die bereits am 17. Juni kolportierte Agentenstory nach dem Start der Gaza-Flottille wieder aufgewärmt wird.
(rg)
Auch hierzulande ist die Propaganda gegen die Freedom-Flottilla II angelaufen. Nach dem Rückzug der türkischen »Stiftung für Menschenrechte, Freiheit und humanitäre Hilfe« (IHH) von der internationalen Solidaritätsaktion wartete der Springer-Boulevard mit einer wahren Räuberpistole auf: »Wie Bild aus Geheimdienstkreisen erfuhr, fürchtet vor allem die iranische Regierung, daß ihre Verbindung zu den IHH-Aktivisten aufgedeckt werden könnte. Demnach sitzen derzeit drei iranische Spione in Teheran unter Hausarrest, die bis vor wenigen Wochen in Istanbul für die Organisatoren der IHH-Gaza-Konvois Pässe und Einreisedokumente gefälscht haben sollen. Die drei Inhaftierten (Decknamen: ›The Broker‹, ›Big Taxim‹ und ›Hot-Chai‹) sollen enge Kontakte zur Terrororganisation Al-Qaida und zu den iranischen Al-Quds-Brigaden unterhalten.«
Es würde nicht wundern, wenn die bereits am 17. Juni kolportierte Agentenstory nach dem Start der Gaza-Flottille wieder aufgewärmt wird.
(rg)
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