Aus: Ausgabe vom 29.06.2011, Seite 4 / Inland
Landesbank verklagt Exvorstände
München. Die Bayerische Landesbank verklagt ihren kompletten
früheren Vorstand wegen des verlustreichen Kaufs der
österreichischen Hypo Group Alpe Adria (HGAA) auf 200
Millionen Euro Schadenersatz. Das entschied der
BayernLB-Verwaltungsrat unter Vorsitz von Finanzminister Georg
Fahrenschon (CSU), wie die Bank am Dienstag mitteilte. Die Klagen
sollen noch in dieser Woche beim Landgericht München
eingereicht werden, um einer drohenden Verjährung
zuvorzukommen.
Durch den Erwerb der HGAA im Jahr 2007 hatte Deutschlands zweitgrößte Landesbank 3,7 Milliarden Euro in den Sand gesetzt. Die BayernLB wirft den acht Exvorständen vor, die HGAA deutlich zu teuer gekauft zu haben. Die früheren BayernLB-Manager müssen sich wegen des HGAA-Debakels vermutlich auch in einem Strafprozeß verantworten. Die Staatsanwaltschaft München hat kürzlich gegen alle acht damaligen Leitungsmitglieder Anklage erhoben.
(dapd/jW)
Durch den Erwerb der HGAA im Jahr 2007 hatte Deutschlands zweitgrößte Landesbank 3,7 Milliarden Euro in den Sand gesetzt. Die BayernLB wirft den acht Exvorständen vor, die HGAA deutlich zu teuer gekauft zu haben. Die früheren BayernLB-Manager müssen sich wegen des HGAA-Debakels vermutlich auch in einem Strafprozeß verantworten. Die Staatsanwaltschaft München hat kürzlich gegen alle acht damaligen Leitungsmitglieder Anklage erhoben.
(dapd/jW)
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