Aus: Ausgabe vom 29.06.2011, Seite 1 / Inland
Deutsch-israelische Rüstungskooperation
Berlin. Laut einem Bericht der Internetausgabe der Financial Times
Deutschland (FTD) von Montag abend plant der Nürnberger
Rüstungskonzern Diehl »ein deutsch-israelisches
Technikbündnis zum Bau hochpräziser Bomben für den
Eurofighter«. Die Bundeswehr testet demnach bereits eine
Diehl-Gleitbombe, für die der staatliche israelische
Waffenproduzent Rafael jetzt den Suchkopf liefern soll. Diehl
stellte das Vorhaben auf der am Sonntag beendeten
Luftfahrtausstellung in Le Bourget bei Paris erstmals vor. Der
Konzern arbeitet schon bei anderen Lenkwaffen mit Rafael
zusammen.
Das Nürnberger Unternehmen beutete im Zweiten Weltkrieg zahlreiche Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge aus und wurde 1943 als »Kriegsmusterbetrieb« ausgezeichnet. Es profitierte als Produzent von Minen, Lenkwaffen und Panzerketten in besonderem Maß von der westdeutschen Wiederbewaffnung. (jW)
Das Nürnberger Unternehmen beutete im Zweiten Weltkrieg zahlreiche Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge aus und wurde 1943 als »Kriegsmusterbetrieb« ausgezeichnet. Es profitierte als Produzent von Minen, Lenkwaffen und Panzerketten in besonderem Maß von der westdeutschen Wiederbewaffnung. (jW)
Mehr aus: Inland
-
Berlin liefert Munition für Libyen-Krieg
vom 29.06.2011 -
Spiel mit den Medien
vom 29.06.2011 -
Düstere Prognosen
vom 29.06.2011 -
Strategische Ambivalenz
vom 29.06.2011