Aus: Ausgabe vom 30.06.2011, Seite 5 / Inland
DGB: Bund plündert Sozialversicherungen
Berlin. Scharfe Kritik am Umgang von Bund und Ländern mit der
Sozialversicherung übte Annelie Buntenbach,
DGB-Vorstandsmitglied, am Mittwoch in Berlin. Vor allem der Bund
greife den Sozialversicherungen in die Tasche, wo er nur
könne. Die Eingriffe in die Sozialversicherung
müßten ein Ende haben, Bund und Länder dürften
ihre Haushaltslöcher nicht zu Lasten der beitragsfinanzierten
Sozialversicherungen stopfen, so Buntenbach. Anläßlich
der aktuellen Debatte über die Senkung der Beiträge in
der Renten- und Krankenversicherung hat der DGB die
»Verschiebebahnhöfe in der Sozialversicherung«
untersucht und dabei festgestellt, daß unter anderem für
Hartz-IV-Empfänger seit 2005 viel zu geringe Beiträge an
die gesetzliche Krankenversicherung gezahlt werden, die bei weitem
die Kosten nicht abdecken. Dadurch werden die Beitragszahler in
Höhe von 4,8 Milliarden Euro belastet.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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