Aus: Ausgabe vom 30.06.2011, Seite 1 / Inland
Keine deutschen Waffen nach Libyen
Berlin. Deutschland wird nun doch keine Munitionsteile an
NATO-Partner für den Kriegseinsatz in Libyen liefern. Dies
teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Mittwoch in
Berlin mit. Die NATO-Logistik-Agentur NAMSA habe das Angebot eines
anderen Bündnispartners angenommen, sagte der Sprecher. Dabei
ging es um Bauteile für Präzisionsmunition, bei denen ein
Engpaß in der seit Ende März laufenden NATO-Operation
»Unified Protector« absehbar war. Die NATO-Anfrage nach
Munitionsnachschub hatte in Deutschland für Wirbel gesorgt.
Während Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU)
noch am Dienstag eine solche mögliche Lieferung als
»bewährten Bündnisalltag« verteidigte,
kritisierte die Opposition eine verdeckte Teilnahme Deutschlands am
Libyen-Krieg.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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